Allen Widerständen zum Trotz lässt sich BMW vom eigenen Kurs Technologie-Offenheit nicht abbringen. Mit der Präsentation des iX5 Hydrogen mit Brennstoffzelle will BMW beweisen, dass Elektromobilität auch mit der Brennstoffzelle realisierbar ist. Mit Wasserstoff ließe sich im Grunde die Tankstellen-Infrastruktur nutzen, wie es vor wenigen Jahren Gashersteller Linde bewiesen hat, die Firma, die auch heute schon Wasserstofftankstellen betreibt. Dass die Kritiker der Wasserstoff-/Brennstoffzellen-Technologie monieren, die Hersteller von Wasserstoff würde zu viel Elektro-Energie zur Erzeugung brauchen und sei deshalb völlig falsch, irren. Viel zu oft muss Deutschland sogar Strom kostenlos ins Ausland abgeben, weil wir keine Speicher haben. Hier bietet sich Wasserstoff als Speicher an, was die Autokritiker aber nicht sehen wollen, die sich auf die Batterie fixiert haben. BMW hat bereits viel Wasserstofferfahrung, hatte im Jahr 2000 zur Weltausstellung in Hannover einen 12-Zylinder im Siebener serienreif entwickelt, der als Verbrenner mit Wasserstoff betrieben wurde. Am Wasserstoff-Verbrenner arbeiten zahlreiche Autohersteller wie Porsche, Toyota, Mazda und Subaru.
WebAutoBlog.com Prof. Hans-U. Wiersch
