Nicht genug, dass die Autofahrer schon heute über extrem hohe Kraftstoffpreise stöhnen. Jetzt kommt auch noch der gern als Zitate-Lieferant geforderte so genannte Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer mit einem an Wahnwitz grenzenden Vorschlag auf den Nachrichtenmarkt: Weil nach Plänen der Regierung die steuerfinanzierte Subvention von Elektroautos 2025 auslaufen wird, ein deutlicher Rückgang beim Absatz von Elektroautos zu erwarten ist, will Dudenhöffer die Mehrwertsteuer auf Verbrenner von 19 auf 26 Prozent erhöhen. Damit soll der Kauf von Verbrennern unattraktiv gemacht werden.
Nach Dudenhöffer soll die E-Mobilität jenseits jeder marktwirtschaftlichen Vernunft quasi planwirtschaftlich durch massive Steuererhöhungen für die „bösen Verbrenner“ durchgesetzt werden. Eigentlich müsste die viel gepriesene E-Mobilität sich doch kraft eigener Attraktivität auf dem Markt durchsetzen. Dudenhöffer, Direktor des CAR-Center Automotive Research in Duisburg, fordert nun, über das Ende der Kaufprämie hinaus einen Vorteil für E-Mobile zu erhalten. Diese Zusatzsteuer würde durchschnittlich gut 2500 Euro pro Verbrenner liegen und damit den Wegfall der Prämie bei den E-Autos teilweise kompensieren – wenn man einkalkuliere, dass Verbrennerfahrzeuge durch die CO2-Steuern ohnehin teurer und E-Autos durch Fortschritte bei den Batterien billiger werden. Die heutigen 48 Millionen Pkw-Besitzer in Deutschland blieben davon unbehelligt, lediglich die Käufer neuer Verbrenner würden belastet. Bleibt zu hoffen, dass Dudenhöffers „Idee“ bald wieder in der Ablage verschwindet.
WebAutoBlog.com/ Prof. Hans-U. Wiersch Foto Car-Center