Eigentlich unvorstellbar: Keine Mercedes E-Klasse als Taxi

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Die Taxi-Fahrer-Welt ist geschockt. Dass Mercedes das wichtigste und weltweit erfolgreichste Taxi-Modell nicht mehr als Taxi anbietet, ist für die Droschken-Gemeinde eine „katastrophale Fehlentscheidung“, wie es aus zahlreichen Taxi-Organisationen heißt. Die Taxen mit dem Mercedes-Stern gehören noch immer zu jedem Taxistand, obwohl dort immer mehr „Fremdmarken“ um Kunden werben. Taxistände ohne E-Klassen – das ist wie Porsche ohne Sportwagen.

Gründe hat Mercedes dafür nicht genannt, was die Taxler vollends verärgert hat. „Kann es sein, dass der harte Taxibetrieb Mängel schneller aufgedeckt hat und zu vielen Garantiearbeiten geführt hat“, fragt sich ein Taxifahrer und erinnert daran, dass 1984 Kölner Taxifahrer sogar großflächig demonstrierten, weil der W124 mit extrem vielen Verarbeitungsfehlern ausgeliefert worden waren. Das führte sogar zu einem Schwarzen-Peter-Spiel, in dem der damalige Mercedes-Chef Werner Niefer dafür den Entwicklungschef Werner Breitschwerdt verantwortlich machte, während der die Schuld der Produktion zuordnete, die Niefer zu verantworten hatte. Dieser Streit führte sogar dazu, dass Niefer mit Edzard Reuter dafür sorgten, dass Breitschwerdt als Vorstandsvorsitzender abgelöst wurde.

WebAutoBlog.com/ Prof. Hans-U. Wiersch

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