Die Tage des VW-Chefs gelten als gezählt

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Herbert Diess hat es gewagt, sich mit dem mächtigen Betriebsrat anzulegen. Nachdem sein Vertrag bis Herbst 2025 verlängert worden war, konnte er es wagen. Es wird ihm wohl nicht gedankt werden, obwohl er in der Einschätzung der Notwendigkeiten in Wolfsburg durchaus richtig liegt, werden noch Wetten angenommen, dass Diess den nächsten Sommer nicht mehr als Volkswagen-Konzern-Chef erreichen wird. Hört man tief ins gewerkschaftlich orientierte Unternehmen hinein, hat Diess keine Chance  gehabt, sie aber versucht zu nutzen. Allerdings werden Diess auch seine komminikativen Eskapaden vorgeworfen. Diess gilt in Betriebsratskreisen als „arroganter Selbstdarsteller“, der immer die große Bühne sucht. Nun haben die Familien Piëch und Porsche zum Ausdruck gebracht, dass sie weiterhin hinter Herbert Diess stehen. Was das heißt? Sie standen auch hinter den geschassten Vorständen Wiedeking (Porsche) und Matthias Müller (VW) und anderen. Die verbale Unterstützung klingt ein wenig so, wie bei Frau Merkel, die aus dem Machtzirkel entfernten Ministern und Politikern immer vorher ihr vollstes Vertrauen ausgesprochen hatte. Dass nun auch noch BMW-Betriebsratschef Manfred Schoch Diess „mangelnde Managementleistung“ vorwirft, macht deutlich, dass Herbert Diess auch im BMW-Vorstand negative Spuren hinterlassen hat.

WebAutoBlog.com / HUW

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