Audi und Porsche wollen Millionen in der Formel 1 verbrennen

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Der Aufsichtsrat des Volkswagen-Konzerns hat grünes Licht für den Einstieg in die Formel 1 gegeben. Frühestens 2025 oder 2026 werden Audi und oder Porsche mit Motoren in die Königsklasse einsteigen. Dabei ist den Aufsichtsräten schon klar, dass dieses Engagement Milliarden kosten wird, die – so sehen es einige Betriebsräte und auch VW-Manager – nicht unbedingt als Marketing-Guthaben zurückfließen werden. Dass der Aufsichtsrat bereit ist, das Risiko einzugehen, verwundert dann doch Insider. Jahrelang war spekuliert worden, fertige Pläne vorgelegt, immer wurde abgewinkt. Noch immer sind die 25 Milliarden Dollar Strafgelder für den Diesel-Betrug in den USA und weitere Folgekosten nicht vergessen. „Warum der Aufsichtsrat dermaßen übermütig geworden ist, soviel Geld zu investieren, ist mir ein Rätsel. Das Geld wird bei der Produktentwicklung sicher fehlen“, sagt ein Insider. Nicht auszuschließen sei, dass der Konzern sogar darüber nachdenkt, ein eigenes Formel-1-Team aufzubauen. Bislang ist ja nur von einem Motoren-Einstieg bei einem existierenden Rennstall die Rede. „Warum gleich zwei Marken an den Start gehen sollen, die sich dann ja auch hausintern Konkurrenz machen, ist nicht nachvollziehbar.“ Diese Taktik haben aber Porsche und Audi schon  beim 24 Stunden Rennen von Le Mans oft umgesetzt. Zuletzt hatte sich ja BMW quasi eine blutige Nase geholt, war jahrelang hinterher gefahren und konzentriert sich nun schon länger auf die FormelE.   

WebAutoBlog.com  Prof. Hans-U. Wiersch

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